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Sorapiss Ampezzaner Dolomiten
Schwierigkeit und allgemeine Informationen: Die Ferrata Berti wird normalerweise als Teilabschnitt der Sorapiss-Umrundung beschrieben. Der Klettersteig kann jedoch auch mit Beginn auf der Faloria oberhalb von Cortina und mit Ende am Rifugio Scotter oberhalb von Pieve di Cadore gemacht werden. Die Rückfahrt von Pieve nach Cortina erfolgt mit dem Linienbus. Der Zustieg zum relativ kurzen, aber ausgesetzten Klettersteig ist sehr lang; Bergerfahrung ist ein Muss und absolute Trittsicherheit ist an den ungesicherten Passagen unabdingbar! Am Ende des Klettersteiges gibt es eine einfache Biwakschachtel, das Bivacco Slataper. Diese Tour ist als Tagesunternehmen den besttrainierten und im alpinen Gelände erfahrenen Bergsteigern vorbehalten! Anfahrt und Ausgangspunkt: Durch das Pustertal bis Toblach und weiter durch das Höhlensteintal nach Cortina. Oder über sämtliche Dolomitenpässe nach Cortina. Großer, gebührenpflichtiger Parkplatz beim Busbahnhof (ehemaliger Zugbahnhof) direkt in Cortina. Dort liegt auch die Talstation der Faloria-Seilbahn. Auffahrt zur Bergstation. Zustieg: Von der Bergstation (2123 m) folgt man dem Weg Nr. 213 zum Rifugio Tondi; weiter über denselben Weg bis zur Forcella Faloria, wo sich die Wege teilen. Man geht geradeaus über den Weg Nr. 215 Richtung Punta Nera weiter, hinauf in die Forcella della Punta Nera und auf der anderen Seite kurz steil abwärts (Stahlseil). An der nächsten Gabelung (nach links geht es zum Rifugio Vandelli) geht man geradeaus weiter (Nr. 242) zur Forcella Sora la Cengia del Banco. Nach einigen kurzen Kletterstellen (I.–II. Schwierigkeitsgrad) gelangt man auf die Westseite der Sorapiss und folgt dem Weg durch die Südwestfl anke der Croda Marcora bis zur Cengia del Banco, einem nur teilweise gesicherten, sehr exponierten Felsband. Routen-Info: Sehr langes und alpines Unternehmen, bei dem die Kondition, das Wetter und die Tourenplanung stimmen müssen, um den letzten Sessellift vom Rifugio Scotter ins Tal zu erreichen!Übernachtungsmöglichkeiten gibt es sowohl im Rifugio San Marco als auch im Rifugio Scotter. Das Bivacco Slataper ist wirklich nur als Notunterkunft zu betrachten! Charakteristik und technische Details: Der Klettersteig ist mit neuen Stahlseilen ausgestattet, die in kurzen Abständen verankert sind. Der Weg entlang des Bandes Cengia del Banco ist zum Teil sehr ausgesetzt und nur auf kurzen Strecken, gegen den Beginn des eigentlichen Klettersteiges hin, gesichert. Der eigentliche Klettersteigabschnitt der Ferrata Berti ist ein sehr steiles Unternehmen zwischen düsteren und überhängenden Wänden; eine Anzahl von Leitern führt senkrecht nach oben, bzw. nach unten Abstieg: Vom Bivacco Slataper (Ende des Klettersteiges) zur Weggabelung und über den rechten Weg (Nr. 246) zur Forcella Grande. Man steigt von der Scharte über den Weg Nr. 226 zum Rifugio San Marco ab und geht von dort zum Rifugio Scotter (Bergstation des Sesselliftes – Betriebszeiten und Fahrplan beachten!). Abfahrt mit dem Sessellift und dann noch kurz zu Fuß nach San Vito. Die Umrundung der Sorapiss Die Umrundung dieser relativ unerschlossenen und einsamen Berggruppe ist ein anspruchsvolles Zwei-Tages-Unternehmen, das Bergerfahrung, gute Kondition und Geschick im exponierten, ungesicherten Gelände voraussetzt. In der gesamten Sorapissgruppe gibt es nur zwei bewirtschaftete Stützpunkte, das Rifugio Vandelli im Norden und das Rifugio San Marco im Süden. Beide Hütten liegen im Hochwald unterhalb der Zweitausendmetergrenze. Bei der Umrundung der Sorapiss werden der Sentiero Attrezzato Carlo Minazio, ein teilweise gesicherter Höhenweg, und die beiden Klettersteige Ferrata Vandelli und Ferrata Berti begangen. Entlang des Weges trifft man auf zwei Biwaks, das Bivacco Slataper und das Bivacco Comici. Oft wird diese Umrundung mit Übernachtung auf den Biwaks beschrieben; es ist jedoch weitaus besser auf den Hütten zu übernachten und dafür in eine etwas längere Gehzeit zu investieren. Die Sorapiss-Umrundung ist markiert und verläuft auf Steigen durch nicht gesichertes Felsgelände, über Schrofen und auf kurzen Strecken über Klettersteige. Die Umrundung wird im Folgenden, ausgehend vom Rifugio San Marco, mit Übernachtung auf dem Rifugio Vandelli beschrieben. Technische Schwierigkeit am Klettersteig: mittel bis schwierig Gesamtbewertung der Tour: komplexe Route Anfahrt und Ausgangspunkt: Von Cortina d’Ampezzo nach San Vito di Cadore und kurz weiter zum Parkplatz beim Sessellift San Marco. Auffahrt mit dem Lift zum Rifugio Scotter-Palatini (1580 m) und weiter über den Weg Nr. 228 in ca. 40 Minuten zum Rifugio San Marco (1823 m). Übernachtung in der Hütte. 1.Tag: › Rifugio San Marco – Forcella Grande (2255 m) über Weg Nr. 226 › Forcella Grande – Sentiero Attrezzato Minazio – Bivacco Comici (2050 m). Von der Forcella Grande über den Weg Nr. 226 bis zur Weggabelung. Links kurz weiter über den Weg Nr. 247, bis rechts der Weg Nr. 243 (Dolomiten Höhenweg 4) abzweigt und zum Sentiero Attrezzato Minazio führt. Der einsame Weg leitet in stetem Auf und Ab (viele Gegenanstiege) zur Forcella Bassa del Banco und weiter zum Bivacco Comici. › Bivacco Comici – Rifugio Vandelli (1926 m). Man folgt dem Weg Nr. 243 und steigt relativ anstrengend zum Col del Fuoco (2360 m) in der Nähe des Beginns der Ferrata Vandelli auf. Über den Klettersteig gelangt man zum Rifugio Vandelli und übernachtet dort. Zeit insgesamt: ca. 9 ½ Stunden Kartenmaterial: TABACCO, Blatt 03, Cortina d’Ampezzo 2. Tag: › Rifugio Vandelli – Ferrata Berti – Bivacco Slataper (2600 m). Man folgt dem Weg Nr. 215 (Dolomiten-Höhenweg 3), der gleich am Anfang um den Lago di Sorapiss herum führt, steigt zu den Tondi di Sorapiss (2357 m) auf und geht bis zur Weggabelung weiter. Der Weiterweg führt nach links (rechts geht es zum Rifugio Tondi; siehe Tour 20 – Ferrata Francesco Berti), über den Weg Nr. 242 geht man zur Forcella Sora la Cengia del Banco (2416 m) und erreicht nach einigen kurzen Kletterstellen (I.–II. Schwierigkeitsgrad) die Westseite der Sorapiss. Man folgt dem Weg durch die Südwestfl anke der Croda Marcora bis zur Cengia del Banco, einem nur teilweise gesicherten, sehr exponierten Felsband. Hier ist absolute Trittsicherheit gefragt!Weiter über die Ferrata Francesco Berti (siehe Tour 20) zur Forcella del Bivacco (2670 m) und zum Bivacco Slataper. › Bivacco Slataper – Forcella Grande (2255 m). Vom Biwak zur Weggabelung und rechts über den Weg Nr. 246 zur Forcella Grande. › Forcella Grande – Rifugio Scotter (1580 m). Über den Aufstiegsweg (Nr. 226) hinunter zum Rifugio San Marco und weiter zum Rifugio Scotter. Zeit insgesamt: ca. 7 ½ Stunden Kartenmaterial: TABACCO, Blatt 03, Cortina d’Ampezzo