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Dem mächtigen Massiv der Dreischusterspitze (3145 m) sind nördlich, zum Sextental hin, zwei licht bewaldete Kuppen vorgelagert. Sie bestehen aus Werfener Schichten, die schöne Versteinerungen liefern. Bekannter sind der Inner- und der Außergsell allerdings für ihre ebenso üppige wie artenreiche Flora. Zusammen mit den hübschen Ausblicken Grund genug, zumindest einen der beiden Gsellen zu besuchen. Bei denen handelt es sich übrigens nicht – wie man vermuten könnte – um Gesellen des „Schusters“; die Bezeichnung ist aus dem Lateinischen abgeleitet und bezieht sich auf eine Alm Cunasella, die in einer Innicher Urkunde von 965 erwähnt wird. Der Start erfolgt direkt ab Hotel zur Sextner Ortsmitte (1316 m) erst über den Sextner Bach, dann über Wiesen bergan gegen die Mündung des Gselltals. Aus dem Sträßchen wird bald eine Sandpiste, dann ein schmaler Weg, der sehr steil durch den bewaldeten Graben ansteigt. Aussicht gibt’s zunächst keine, erst zuletzt zeigen sich die Felsabstürze des Gsellknotens (2773 m). An der Wegspinne (1960 m; Tafeln) im Rücken des Außergsell (2007 m) hält man sich rechts und steigt kurz auf zur Gipfelwiese mit Bank. Der Abstieg führt zunächst sanft bergab zu den Außergsellwiesen (1955 m), wo eine Almstraße endet. Man kreuzt sie in der Folge mehrfach, folgt ihr dann vom Graben der Heuriese über eine weite Schleife hinunter in den Ixenwald. Hier zweigt rechts ein markierter Weg ab, der im Wald hinabzieht ins Sextental. Im Ortsteil Schmieden (1288 m) betritt man das Siedlungsgebiet von Sexten. Durchs Dorf in die Ortsmitte und wieder züruck zum Hotel nach Moos.
Ins Innerfeldtal
Die Besteigung des Außergsell lässt sich leicht mit einem Abstecher ins Innerfeldtal verbinden. Ein markierter Weg führt über die Steinalpe hinab in das malerische Dolomitental, wo man in der Dreischusterhütte (1626 m) einkehren kann. Abstieg und Rückweg über den Talweg siehe Tour 22; Gesamtgehzeit etwa 5 ½ Std.
Höhenprofil
Kompasskarte